Die Geschichte in 12 Bildern: reine (Science) Fiction

2035, in zehn Jahren….

…ist Wittenberge europaweit bekannt als ein Zentrum des  LowTech-Upcycling, eines wachsenden Wirtschaftszweiges, der die Stärken ländlicher Strukturen, die Vorteile von größeren Räumen und größerer Autonomie nutzt.

…werden dort, wo früher Nähmaschinen hergestellt  wurden, Upcycling-Maschinen verschiedener Art von verschiedenen Herstellern produziert, vor allem von kleinen Unternehmen, die damit Haushalte befähigen, autark Werte zu schaffen.

…ist Wittenberge damit in einer Branche verwurzelt, die überproportional wächst und viele Möglichkeiten der Geschäftsgründung bietet. Die Möglichkeit einer Hochschulausbildung in internationaler Kooperation führt dazu, das immer mehr Jungendliche in der Stadt bleiben oder zurückkehren.

…beherbergt Wittenberge eine Lowtech-Upcycling-Akademie (LUA), die wichtige technische und wirtschaftliche Modelle einer dezentralen Kreislaufwirtschaft entwickelt und dabei mit Hochschulen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammenarbeitet.

…ist die  LowTech-Upcycling-Academy (LUA) in Wittenberge ein Vordenker von LowTech in der Landwirtschaft. Zu diesem Thema wird jedes Jahr im Wittenberger Bahnhofsgebäude eine Sonderschau parallel zur Berliner Grünen Woche veranstaltet, mit jährlich wachsendem Zuspruch.

…lädt Wittenberge in jedem Herbst zu einem ‚Safari Sustain Festival‘ ein, bei dem die Themen LowTech und Upcycling mit ihren verschiedenen Aspekten und Initiativen im Vordergrund stehen und das sich als Treffpunkt von Interessierten und Fachleuten aus dem In- und Ausland etabliert

…vergibt ‚Safari Sustain‘ mit dem Festival verbundene Kulturpreise für Literatur, Produktinnovation und künstlerische Darstellung. Das hat der Stadt ein starkes Profil gegeben und hilft, das Thema Upcycling in die Schlagzeilen und ins Bewusstsein zu bringen.

…wird das Festival begleitet von einer Messeveranstaltung, auf der neue Verfahren und ihre Hersteller der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dabei ist die ganze Bandbreite von Upcycling- Verfahren für verschiedene Anwendungsgebiete vertreten. Seminare und Vorträge mit Online-Beteiligung öffnen den Event einem breiteren Publikum.

….beherbergt Wittenberge eine eigene Modelinie, die aktuelle Mode-Trends aufnimmt und auf Basis von Upcycling-Materialien und -Verfahren neu interpretiert. Dabei ist ein kleines Produktionsnetzwerk entstanden, das sich integriert in ein weltweites Netzwerk von Firmen und Initiativen, die die Textilwirtschaft auf nachhaltiger Basis neu erfinden wollen.

…hat Wittenberge eine wachsende Bevölkerung und ist in ein Netzwerk zwischen Berlin und Hamburg eingebunden, in dem es langsam zum Nettogewinner von Berufspendlern wird. Durch die Zusammenarbeit mit Initiativen findet ein reger internationaler Austausch statt, wodurch die Stadt einen weltoffenen Charakter bekommt.

…erstrahlen die Veritas-Werke in frischer Farbe und mit neuer Infrastruktur. Viele junge Firmen haben den Ort neu belebt. Es gibt einen Kindergarten, Imbiss, Späti, eine Kneipe. Die Attraktivität des Angebots entsteht aus dem Gesamtpaket von großzügigen Lofts zum Wohnen und Arbeiten, in Kombination mit einer Netzkarte der Deutschen Bahn.

…ist Wittenberge ein Fixpunkt der Steampunk- und Upcycling Punk-Bewegung geworden. Steampunk-Nähmaschinen sind ein Anziehungspunkt im Stadtmuseum. Die Dampfboote auf der Elbe, eine Dampfmotor-Schau, eine Ausstellung von Upcycling-Accessoirs – die Verbindung von Nostalgie und Zukunft kreiert einen neuen Touristenstrom.

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